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Eine-Welt-Laden

DER "EINE-WELT-KIOSK" St. Lambertus, Bedburg

Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan".
(Mt 25,40)

Die Gründung des Bedburger „EINE-WELT-Kiosk“ vor mittlerweile 20 Jahren geht auf eine Initiative des damaligen Pfarrgemeinderates unter Leitung des Pfarrers Monsignore Werner Skorjanz (†2017) zurück.
Es entstand die Idee die Missionsstation des Spiritanerpaters Hubert Großheim (†2005) im Amazonasgebiet von Brasilien durch den Erlös aus dem Verkauf von Produkten aus Fairem Handel zu unterstützen.
Gerechte Löhne, gute Arbeitsbedingungen, gesellschaftliche Verantwortung, Umweltschutz – seit mehr als 40 Jahren setzt sich der
Faire Handel dafür ein, die Lebens- und Arbeitsbedingungen von Produzent/innen in Entwicklungsländern zu verbessern und einen
international gerechten Handel möglich zu machen.
Warum? Die Bedingungen, unter denen viele Menschen Rohstoffe für unsere Konsumgüter produzieren, lassen sich schlichtweg als menschenunwürdig charakterisieren. Ihre Arbeit wird oft so schlecht bezahlt, dass sie davon nicht leben, geschweige denn ihre Kinder ernähren können. Sie bauen unsere Lebensmittel an und hungern selbst! Von ihrer Arbeit profitieren jedoch nicht nur die großen
Welthandelskonzerne, die Waren und Rohstoffe zu Niedrigstpreisen einkaufen, sondern auch wir als Konsumenten, denn dadurch bekommen wir die Produkte – auf Kosten anderer Menschen – zu einem äußerst geringen Preis.
Eine derartige Welthandelspolitik ist im Ungleichgewicht. Sie ist unmenschlich und unfair! Der Faire Handel bietet eine Alternative und einen Weg, den Welthandel gerechter zu gestalten.


Der Faire Handel setzt sich ein:

  • für mehr Gerechtigkeit und einen Welthandel, bei dem Menschenrechte und Umweltschutz wichtiger
    sind als Profite
  • für mehr Fairen Handel auf allen Ebenen, zum Beispiel in der öffentlichen Beschaffung der
    Kommunen und Einrichtungen
  • für gesetzliche Regelungen, damit Unternehmen Menschenrechte im internationalen Handel
    einhalten.

Der Faire Handel wirkt:
Seit Jahrzehnten zeigt der Faire Handel, dass Ausbeutung und Ungerechtigkeit verändert werden können.
Viele erfolgreiche Handelspartnerschaften belegen, dass man den ungleichen Bedingungen, die der konventionelle Welthandel schafft und ausnutzt, etwas entgegensetzen kann.
Der „EINE-WELT-Kiosk“ bietet ausschließlich Produkte von , dem Pionier auf dem Sektor des Fairen Handels, an. GEPA wurde mit dem Label der World Trade Organisation (WFTO) ausgezeichnet.


Den EINE-WELT-Kiosk“ gibt es inzwischen seit 20 Jahren in Bedburg und die Waren aus Fairem Handel werden vor allem bei Veranstaltungen und nach Gottesdiensten der Gemeinden des Seelsorgebereiches Bedburg sowie in der KÖB St. Lambertus angeboten. Ferner kooperiert der EINEWELT-Kiosk mit den Evangelischen Gemeinden im Stadtgebiet sowie weiteren Einrichtungen in der Stadt Bedburg.
Mittlerweile fließen die Verkaufserlöse nicht nur in das Amazonasgebiete Brasiliens, sondern sie kommen auch bedürftigen Menschen im Andenhochland von Peru zugute.
Quelle: geändert nach https://www.forum-fairer-handel.de [27.6.2017]